Franz Julen, Verwaltungsratspräsident

BEricht des Präsidenten 

Geschätzte Aktionärinnen
Geschätzte Aktionäre

Das Geschäftsjahr 2023/2024 wird zweifellos in die Geschichte der Zermatt Bergbahnen AG (ZBAG) eingehen. Erstmals ist es uns gelungen, einen Nettobetriebsertrag von über CHF 90 Mio. und ein EBITDA von über CHF 50 Mio. zu erzielen. Die konsequente Umsetzung der Strategie 2023–2027, die auf Topqualität, dem bestmöglichen Service, Investitionskraft, agilem und innovativem Verhalten beruhen sowie Preise, die dieser Premiumstrategie Rechnung tragen, führen zu einer weiterhin positiven Entwicklung von «iischer Bahn»

 

REKORDWERTE

Ob Nettobetriebsertrag, EBITDA oder Cashflow – alle diese wichtigen Kennziffern stellen in der Geschichte der ZBAG im abgeschlossenen Geschäftsjahr neue Rekordwerte dar. Beim Personal- und Sachaufwand ist es uns nicht gelungen, die Kostenprozentsätze im Verhältnis zum Nettobetriebsertrag des Vorjahres zu erreichen. Lohnerhöhungen, eine Woche mehr Ferien sowie steigende Strom- und Dieselkosten konnten über die erzielten Nettobetriebserträge nicht ganz aufgefangen werden. Alle diese Werte stellen weiterhin Branchenspitzenwerte dar.

Die erwähnte, strategische Ausrichtung hat die ZBAG seit ihrer Gründung im Jahre 2002 eng begleitet. Wir sind weiterhin überzeugt, dass unsere Kunden und Gäste – solange Qualität und Service stimmen – bereit sind, unserer Premiumpreisstrategie zu folgen. Diese Qualität und diesen Service können wir zukünftig nur garantieren, wenn uns die Profitabilität erlaubt, unsere grosse Investitionstätigkeit fortzusetzen. Discountangebote werden weiterhin ein Fremdwort bleiben. Wir sind uns bewusst, dass Qualität und Service von allen unseren Mitarbeitenden täglich gelebt werden müssen. Wie sagte doch Rudolf von Bennigsen-Foerder treffend: «Stillstand ist Rückschritt!». Deshalb haben wir den Anspruch, unsere Qualität und unseren Service jeden Tag zu verbessern.

Wir sind weiterhin überzeugt, dass unsere Kunden und Gäste – solange Qualität und Service stimmen – bereit sind, unserer Premiumpreisstrategie zu folgen.“
Franz Julen 
Verwaltungsratspräsident

Matterhorn Alpine Crossing

Am 1. Juli 2023 wurde eine über 80-jährige Vision Realität – die Verbindung zwischen Zermatt und Cervinia über Klein Matterhorn und Testa Grigia per Bahn. Kaum war das Produkt Matterhorn Alpine Crossing auf dem Markt, gab es bereits die ersten kritischen Stimmen. Ich möchte erneut betonen, was ich bereits an der Eröffnung gesagt habe: dieses Produkt braucht Zeit und Investitionen. Wir werden Fehler machen, daraus lernen und sind überzeugt, dass sich dieses einzigartige Produkt mittel- und langfristig durchsetzen wird. Das Matterhorn Alpine Crossing wird insbesondere dem Sommertourismus in Zermatt und Cervinia neue Perspektiven bieten. Das Zielpublikum ist keinesfalls der Gruppenmassentourismus, sondern kleine Gruppen und Individualtouristen.

 

Rekorddividende

Aufgrund der finanziellen Auswirkungen der Corona Pandemie waren wir in den Geschäftsjahren 2019/2020, 2020/2021 und 2021/2022 nicht in der Lage, Dividenden auszuschütten. Die erfolgreichen finanziellen Kennziffern des Geschäftsjahres 2023/2024 sowie die drei dividendenlosen früheren Geschäftsjahre, rechtfertigen eine Rekorddividende von 10 Prozent. Dies entspricht einer Erhöhung von 25 Prozent gegenüber den bisherigen 8 Prozent.

Danke

Abschliessend möchte ich Ihnen, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, einmal mehr für das in unsere Unternehmung gesetzte Vertrauen und Ihre Unterstützung danken.

Ein grosses Dankeschön geht einmal mehr an die Mitarbeitenden für die professionelle Arbeit und den grossartigen Einsatz im Interesse der ZBAG.

Weiter danken möchten wir den Partnern Gornergrat Bahn, Matterhorn Group AG und Cervino S.p.A. Danke auch an die Leistungspartner wie Zermatt Tourismus, Beherberger, Restaurateure und Gewerbetreibende. Nur gemeinsam sind wir in der Lage ein Premiumprodukt wie das die Marke Zermatt-Matterhorn darstellt, auch zukünftig weiterzuentwickeln und zu garantieren.

Ein grosses Dankeschön auch an die kommunalen Behörden, die Einwohnerund Burgergemeinde, an die kantonalen und eidgenössischen Behörden, insbesondere das Bundesamt für Verkehr (BAV). Der Dank geht auch an die Finanzierungspartner, Versicherer, Lieferanten und die Revisionsgesellschaft für die gute Zusammenarbeit.

Ein grosser Dank geht selbstverständlich auch an unsere Gäste und Kunden für die langjährige Treue sowie an meine Verwaltungsrats-Kollegen/in für die gute und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr.

Last but not least – geht ein grosser und spezieller Dank an den abtretenden CEO Markus Hasler. Während 13 Jahren hat er die ZBAG geprägt. Zudem hat er professionell, kompetent, konsequent und mit Einsatz und Leidenschaft die Unternehmung geführt. Heute ist die ZBAG ein anderes Unternehmen als bei seinem Stellenantritt. Dieser Leistungsausweis verdient unsere Dankbarkeit, Respekt und Anerkennung. Er wird am 31. Dezember 2024 in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Wir wünschen Ihnen allen alles Gute und bleiben Sie gesund.

Franz Julen, Präsident des Verwaltungsrates