



Franz Julen, Verwaltungsratspräsident
BEricht des Präsidenten
Geschätzte Aktionärinnen
Geschätzte Aktionäre
Im Geschäftsjahr 2024/2025 erreichte die Zermatt Bergbahnen AG (ZBAG) einen historischen Meilenstein: Erstmals in der 23-jährigen Geschichte wurde ein Umsatz oder Nettobetriebsertrag von knapp über CHF 100 Mio. erzielt! Das EBITDA betrug CHF 56.3 Mio. (56.3 Prozent vom Nettobetriebsertrag) und der Cashflow CHF 52.5 Mio. (52.5 Prozent vom Nettobetriebsertrag). Alle diese finanziellen Kennziffern bedeuten neue Rekordwerte und sind Schlüsselwerte, um die uns jede Bergbahnunternehmung beneidet.
VISIONÄRE ENTSCHEIDUNGEN
Der Erfolg hat bekanntlich viele Mütter und Väter. Der in der Geschichte der ZBAG wichtigste, liegt 23 Jahre zurück. Am 15. Februar 2002 wurde die ZBAG aus der Fusion der drei Bergbahnunternehmen Matterhornbahnen AG, Zermatter-Rothorn-Bahn AG und Standseilbahn Zermatt-Sunnegga AG sowie der Sacheinlage der Gornergrat-Monte Rosa-Bahnen über die Einbringung der Anlagen der «Sport Area» gegründet. Im Jahr 2003 konnte der Sessellift Findeln- Sunnegga AG in das fusionierte Unternehmen aufgenommen werden. Im ersten vergleichbaren Geschäftsjahr der ZBAG (2003/2004) belief sich der Nettobetriebsertrag auf CHF 53 Mio., das EBITDA auf CHF 25 Mio. und der Cashflow auf CHF 22 Mio. Insgesamt wurden seit 2002 CHF 773 Mio. investiert. Ohne Akquisitionen sondern rein mit organischem Wachstum wurden
diese eindrücklichen Steigerungsraten realisiert.
Diese erfreuliche Entwicklung zeigt in aller Deutlichkeit, dass der damalige Fusionsentscheid nicht nur richtig und wichtig für die weitere Entwicklung der Destination war, sondern vor allem auch visionär. Die Entscheidungsträger von damals, alle bisherigen Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte sowie der viel zu früh verstorbene CEO Christen Baumann und sein Nachfolger Markus Hasler, der am 31. Dezember 2024 in Pension ging, verdienen unseren Respekt und grossen Dank. Sie alle haben im Jahr 2002 und in den darauffolgenden Jahren die richtigen Weichen gestellt.
Seit der Gründung der ZBAG wurde die Strategie zwar immer wieder den veränderten Markt- und Kundenbedürfnissen angepasst, aber die generelle strategische Ausrichtung ist seit 2002 dieselbe: Topqualität, bestmöglicher Service, Investitionskraft, agiles und innovatives Verhalten sowie Preise, die dieser Premiumstrategie Rechnung tragen. Wir sind weiterhin überzeugt, dass unsere Kunden und Gäste – solange Qualität und Service stimmen – bereit sind, unserer Premiumstrategie zu folgen. Deshalb werden wir diesen Weg konsequent weiterverfolgen, ohne dabei den Anspruch zu verlieren, unsere Qualität und unseren Service jeden Tag zu verbessern.
Seit der Gründung von «Iischer Bahn» im Jahr 2002 bin ich, nach dem Ehrenpräsidenten Hans Peter Julen erst der zweite Präsident des Verwaltungsrates und Martin Hug der dritte CEO! Dabei reden wir von einem Zeitraum von insgesamt 23 Jahren! Konsequenz und Kontinuität in Strategie- und Personalentscheidungen sind weitere wesentliche Bestandteile der Erfolgsgeschichte der ZBAG.
DIVIDENDENERHÖHUNG
Zu den finanziellen Kennziffern im abgeschlossenen Geschäftsjahr gilt es noch festzuhalten, dass es den Mitarbeitenden gelungen ist, bei einer Nettobetriebsertragssteigerung von CHF 5.7 Mio. den Betriebsaufwand auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Diese Leistung unterstreicht, dass das Kostenbewusstsein weiterhin eine tragende Säule unseres Erfolges darstellt. Diese erfreulichen Zahlen ermöglichen und rechtfertigen eine erneute Dividendenerhöhung um 5 Prozent von CHF 5.00 auf CHF 5.25 pro Aktie, bzw. auf 10.5 Prozent des Nominalwertes.
Danke
Neben dem Dankeschön an die bereits erwähnten Personen gilt selbstverständlich ein grosser Dank einmal mehr unseren Mitarbeitenden für die professionelle Arbeit und den grossartigen Einsatz im Interesse der ZBAG.
Weiter danken möchten wir den Partnern Gornergrat Bahn, Zermatt Hospitality Group AG und Cervino S.p.A. Danke auch an die Leistungspartner wie Zermatt Tourismus sowie alle Beherbergungsbetreiber, Restaurateure und Gewerbler. Nur gemeinsam sind wir in der Lage ein Premiumprodukt, wie das die Marke Zermatt-Matterhorn darstellt, auch zukünftig weiterzuentwickeln und zu garantieren.
Ein grosses Dankeschön auch an die kommunalen Behörden, die Einwohnergemeinde und die Burgergemeinde, an die kantonalen und eidgenössischen Behörden, insbesondere das Bundesamt für Verkehr (BAV). Der Dank geht auch an die Umweltverbände, Finanzierungspartner, Versicherer, Lieferanten und die Revisionsgesellschaft für die gute Zusammenarbeit.
Ein grosser Dank geht selbstverständlich auch an unsere Gäste und Kunden für die langjährige Treue sowie an meine Verwaltungsratskollegin und -kollegen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr.
Und last but not least - möchte ich Ihnen, geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre, einmal mehr für das in unsere Unternehmung gesetzte Vertrauen und Ihre Unterstützung danken.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.
Franz Julen
Präsident des Verwaltungsrates